Die Beitragskalkulation einer
Pflegetagegeldversicherung orientiert sich an den persönlichen Risikofaktoren
der versicherten Person. Im Gegensatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung hat
das Einkommen keinerlei Auswirkung auf die Höhe des Beitragssatzes.
Vielmehr werden das Eintrittsalter, das
Geschlecht, der Gesundheitszustand und natürlich die versicherte bzw.
gewünschte Leistung als Grundlage für die Beitragsermittlung herangezogen.
Wie sich die einzelnen Risikofaktoren bei der
Prämienermittlung auswirken, soll nachfolgend erläutert werden.
Das Eintrittsalter wirkt sich insoweit aus,
das je jünger die versicherte Person ist, der Versicherer umso länger Zeit hat
die kalkulierten Risikokosten auf den monatlichen Beitrag zu verteilen. Deshalb
kann man hier als Grundsatz feststellen. Je früher man sich für den Abschluss
einer privaten Pflegetagegeldversicherung entscheidet, umso geringer ist
die monatliche Beitragszahlung. Natürlich zahlt man in Summe wesentlich länger
Beiträge doch in der Regel rechnet sich ein frühzeitiger Abschluss fast immer,
da neben dem Eintrittsalter meist auch der Gesundheitszustand noch optimal ist.
Hierzu später noch etwas mehr.
Frauen müssen im Moment noch einen etwas
höheren Beitrags bezahlen. Dies liegt an der Tatsache, dass mit dem Geschlecht
der Versicherer auf unterschiedliche Sterbetafeln kalkuliert. In einer
Sterbetafel wird die kalkulatorische Lebenserwartung der versicherten Person
berücksichtigt. Und da Frauen im Durchschnitt etwas länger leben als Männer
sind hier die kalkulierten Gesamtrisikokosten etwas höher, zwar werden diese
dann auch auf eine etwas längere Vertragsdauer verteilt, führen aber doch zu
höheren Beiträgen als bei Männern. Dieser Kalkulationsfaktor entfällt jedoch Ab 2013 dürfen nur noch Unisextarife angeboten werde.
Wie schon oben erwähnt, hat auch der
Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses Einfluss auf die
Beitragskalkulation. Denn ist man nicht vollständig gesund, kann es passieren,
dass die Versicherungsgesellschaft für die Pflegezusatzversicherung
einen Risikozuschlag erhebt. Bei schlimmen Vorerkrankungen kann es sogar
passieren, dass die Gesellschaft den Antrag ablehnt. Deshalb sollte man in
jungen Jahren einen Vertragsabschluss planen. Denn meist ist der
Gesundheitszustand dann noch in Ordnung.
Und zu guter Letzt hat natürlich auch die
gewählte Leistung einen Einfluss auf den Beitragssatz. Es dürfte wohl jedem
klar sein, dass man für ein Pflegetagegeld in Höhe von 100 Euro einen höheren
Beitrag bezahlen muss als für ein Tagegeld in Höhe von 50 Euro.
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